Sieben Tausender auf einen Streich kann man nur auf der Schwabenalb in der Region der zehn Tausender bezwingen. Diese sportliche Rundwanderung beginnt am Wanderparkplatz Lemberg. Die ersten Meter führen über einen Teerweg, bevor der steile Anstieg zum Lemberg beginnt.
Der Lemberg
Der Lemberg (1015 m ü. NHN) ist die höchste Erhebung der Schwäbischen Alb und ein charakteristischer Zeugenberg. Auf dem Gipfel erhebt sich der 33 Meter hohe Lembergturm, der auch als Eiffelturm der Schwaben bekannt ist. Die Aussichtsplattform bietet eine beeindruckende Sicht ins Neckartal und den Schwarzwald. Bei Föhnwetterlage reicht der Blick bis in die Alpen. Ein besonderer Rekord wurde 2012 aufgestellt, als man den 295 Kilometer entfernten Mont Blanc erblicken konnte – die weiteste jemals in Deutschland dokumentierte Fernsicht. Eine bewirtschaftete Hütte des Schwäbischen Albvereins lädt an Sonn- und Feiertagen zur Einkehr ein.
Der Weg durch den Riesenwald
Vom Lemberg führt der Weg hinunter zum Lembergsattel, wo der historische Dreibannige Grenzstein mit einer informativen Tafel steht. Der Aufstieg durch den Riesenwald, der auch vom Sagenwanderweg durchzogen wird, führt zum Hochberg (1009 m ü. NHN). Entlang des Albtraufs erreicht man den Oberhohenberg (1011 m ü. NHN), den zweithöchsten Berg der Schwäbischen Alb.
Historische Burgruine Oberhohenberg
Die Burgruine Oberhohenberg, erbaut zwischen 1050 und 1100 durch die Grafen von Hohenberg, trägt bedeutende historische Bedeutung. Gertrud von Hohenberg, die spätere Anna von Habsburg, wurde durch ihre Heirat mit Rudolf von Habsburg zur römisch-deutschen Königin und Stammmutter der Habsburger Dynastie.
Über die Hängebrücke zur Schörzinger Hütte
Eine spektakuläre Hängebrücke und serpentinenreiche Abwärtspassage führen zum Rastplatz Hohenberg mit der Schörzinger Hütte. Die von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen geöffnete Hütte verfügt über einen großen Abenteuerspielplatz für Kinder.
Der Weg über Deilingen
Nach der Schörzinger Hütte führt die Forststraße zum erfrischenden Hummelsee. Über Deilingen geht es zum Ortenberg mit seiner nordwestlichen Aussicht. Ein Abstecher führt zum Rainen (1006 m ü. NHN). Der Weg passiert die Deilinger Kapelle und führt weiter zum Bol (1002 m ü. NHN) und Wandbühl (1007 m ü. NHN).
Der Rückweg zum Ausgangspunkt
Der letzte Abschnitt führt über einen Teerweg und dann am Waldrand entlang zum Montschenloch (1004 m ü. NHN). Nach dem Passieren eines Fernmeldeturms und dem Abstieg nach Wehingen erreicht man die Kapelle „Zu den vierzehn Nothelfern“ mit ihren Eisengusstafeln. Der Weg führt weiter zur ehemaligen Wunderfichte, die 2005 nach über 200 Jahren einem Gewittersturm zum Opfer fiel. Von dort ist es nur noch ein Kilometer zurück zum Parkplatz Lemberg.